Ried: Mit Rundum-Paket bestens versorgt zu neuem Knie oder neuer Hüfte

  • 12.08.2024
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  • Barmherzige Schwestern Ried
Mehr als 600 künstliche Knie- und Hüftgelenke implantieren die Orthopäd*innen im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried pro Jahr. Von der Abklärung bis zur Nachsorge profitieren Patient*innen von einem umfassenden Gesamtpaket, das sie schmerzarm und rasch wieder auf die Beine bringt.

Arthrose in Hüfte oder Knie: Diese Diagnose bezeichnet einen chronisch fortschreitenden Gelenkverschleiß. Die Knorpelgleitflächen nützen sich ab und werden schadhaft. Die schmerzhaften Folgen schränken die Betroffenen im Alltag massiv ein. Wenn andere Behandlungsmethoden keinen Erfolg mehr versprechen, schlägt die Stunde für einen künstlichen Gelenkersatz (Endoprothese).

 

Mobil und selbständig bleiben

„Möglichst lange mobil und aktiv zu bleiben, ist für die Lebensqualität enorm wichtig. Es ermöglicht auch, sich die Selbständigkeit im höheren Alter zu erhalten, was gerade angesichts der zunehmend angespannten Pflegesituation von großer Bedeutung ist“, sagt Prim. Dr. Norbert Freund, Leiter der Orthopädie im Innviertler Schwerpunktspital. Die Abteilung wurde bereits vor sieben Jahren als eine der ersten in Österreich als „Endoprothetik-Zentrum der Maximalversorgung“ zertifiziert. Dieses jährlich erfolgreich erneuerte Zertifikat stellt sicher, dass jeder Gelenkersatz nach höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards erfolgt.  

 

So ist in Ried bei jedem Eingriff ein Senior-Hauptoperateur oder Hauptoperateur beteiligt – das sind Fachärzt*innen, die jährlich mindestens 100 bzw. 50 derartige Implantationen vornehmen. Zusammen mit einer Reihe weiterer Kriterien bedeutet das mehr Behandlungssicherheit, wie der Vergleich von Parametern wie Infektionsquote, Winkelabweichung oder postoperative Luxation zeigt: „Da liegen wir sehr gut, auch international“, so Primar Freund.

 

Intensive Vorbereitung, modernste Methoden

Auf Gelenkersatz-Patient*innen wartet im Krankenhaus Barmherzige Schwestern Ried ein „Rundum-Paket“, beginnend schon beim Erstkontakt mit der sorgfältigen Abklärung anhand hochwertiger diagnostischer Verfahren. Vor dem geplanten OP-Termin finden für Patient*innen und Angehörige regelmäßig Info-Veranstaltungen statt. Orthopäd*innen, Pflegepersonen, Physiotherapeut*innen und Diätexpert*innen informieren ausführlich über alle Aspekte des Eingriffs und die Zeit danach.

 

Bei der Operation kommen modernste minimal-invasive Techniken zum Einsatz. Neueste und erfolgversprechende Implantate werden eingesetzt. An der Hüfte Kurzschaftimplantate mit besten Ergebnissen. Auch im Bereich des Knies setzt man auf neueste Implantate, je nach Knochenqualität zementfrei oder zementiert. Verbesserte Biomechanik (Medial Pivot) erlaubt eine schmerzarme Wiederherstellung der anatomischen Beinachse mit ausgezeichneter Beweglichkeit. Lokale Infiltrationsanästhesie (LIA) reduziert Schwellungen und Blutergüsse, sodass keine Wunddrainage mehr nötig ist.

 

Nach fünf Tagen wieder daheim

So können die Patient*innen noch am Operationstag erste Mobilisierungsübungen unter Vollbelastung absolvieren und das Spital üblicherweise am fünften Tag nach dem Eingriff verlassen. Intensive physiotherapeutische Maßnahmen (z. B. in der ambulanten Rehabilitation) sowie regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen in mehrmonatigem und später mehrjährigem Abstand schließen sich an. Dieses Programm zur raschen Genesung (Rapid Recovery) bewährt sich in Ried seit zehn Jahren bestens, nicht zuletzt, weil die Patient*innen schon vor der Operation ausführlich darauf vorbereitet werden. Das betrifft auch die Vorkehrungen für die Zeit danach zuhause. „Wir setzen auf mündige Patient*innen und sehen sie in ihrer Gesamtheit. Sie sind ja nicht krank im eigentlichen Sinn, es ist nur ein einzelnes Gelenk zu sanieren“, stellt Prim. Freund fest.

 

„Mit dem Endoprothetik-Zentrum bietet unser Krankenhaus den Menschen in der Region optimale und umfassende Versorgung beim Gelenkersatz. Es ist erfreulich, dass die medizinische Ausstattung schon in den nächsten Monaten durch ein roboterassistiertes System für Knie-Operationen weiter ergänzt wird“, betont Dr. Johannes Huber, Ärztlicher Direktor im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried.


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