Ried: Preis für Projekt Psychische Gesundheit
- 16.09.2024
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- St. Josef Braunau
Das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried wurde von der Standortagentur Business Upper Austria für sein Projekt „Machen wir Psychische Gesundheit zum Thema. Gemeinsam.“ mit dem begehrten HRbert-Preis ausgezeichnet. Eine Fachjury wählte das Projekt als eines von vier Siegerprojekten aus 39 Einreichungen.
Psychische Gesundheit als zentrales Zukunftsthema
Die Jury betonte die wachsende Bedeutung der psychischen Gesundheit als zentrales Zukunftsthema. Dies macht es notwendig, präventiv zu handeln, um psychische Belastungen frühzeitig zu erkennen und anzugehen.
Psychische Gesundheit ist mittlerweile die Hauptursache für Langzeitkrankenstände. Durch Initiativen wie das ausgezeichnete Projekt des Krankenhauses können diese reduziert und vermieden werden. Ein proaktiver Umgang mit dem Thema steigert nicht nur die Gesundheit der Mitarbeitenden, sondern trägt auch zur langfristigen Bindung an das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried bei und erhöht dessen Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt.
Das Projekt: Offenheit und Enttabuisierung psychischer Gesundheit
Das Projekt Psychische Gesundheit des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern Ried verfolgt eine klare Vision: Es soll eine Organisationskultur geschaffen werden, in der offen über psychische Gesundheit gesprochen wird und diese aktiv gefördert wird. Dabei geht es um die Sensibilisierung, Enttabuisierung und Destigmatisierung von psychischen Erkrankungen. Psychische Gesundheit wird so zu einem festen Bestandteil der Unternehmenskultur und erhält den Raum, den sie verdient.
Das Besondere am Projekt ist die gesellschaftliche „Salonfähigkeit“ des Themas im Unternehmen. Psychische Belastungen und Erkrankungen werden nicht mehr ignoriert oder tabuisiert, sondern offen thematisiert. Führungskräfte und Mitarbeitende sind eingeladen, sich aktiv einzubringen, um eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der psychische Gesundheit einen hohen Stellenwert hat. Dies geschieht durch gezielte Maßnahmen zur Steigerung der Gesundheitskompetenz, um Mitarbeitende in die Lage zu versetzen, ihre psychische Gesundheit in allen Lebenslagen zu fördern und zu erhalten.
Innovative Maßnahmen wie die Schulung von Mitarbeitenden aus allen Bereichen zu Peers, das sind psychischen Ersthelfer in Krisensituationen, kommen zum Einsatz.
Nachhaltige Wirkung durch verankerte Maßnahmen
Das Projekt wurde von einem Kernteam unter der Leitung der hausinternen Arbeits- und Organisationspsychologie entwickelt. Es ist Teil des betrieblichen Gesundheitsmanagements und in das Netzwerk Rundum-Xund eingebettet, das umfassend alle gesundheitsrelevanten Themen am Arbeitsplatz abdeckt. Ein fest eingerichtetes Soundingboard mit Vertreter*innen verschiedener Berufsgruppen reflektiert und entwickelt das Projekt kontinuierlich weiter, um die Nachhaltigkeit und Wirksamkeit der Maßnahmen sicherzustellen.
Durch die langfristige Ausrichtung und die Einbindung aller Mitarbeitenden trägt das Projekt zur nachhaltigen Förderung der individuellen Gesundheit der Mitarbeitenden bei. „Mit dem HRbert-Preis wird unsere Initiative nun gewürdigt und als wegweisendes Beispiel für Unternehmen ausgezeichnet, die ihre soziale Verantwortung ernst nehmen und sich für das Wohl ihrer Mitarbeitenden einsetzen“, freuen sich Geschäftsführer Mag. Johann Minihuber und Personalvorständin Mag. Maria Musel.
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